
Dropbox, Google Drive, iCloud. Beispiele für Anbieter, bei denen wir unsere Daten statt auf dem eigenen Gerät extern über das Internet speichern und teilen können gibt es viele. Doch bei Cloud Computing geht es nicht nur, um die Speicherung von Daten.
Wir erklären dir in diesem Glossar-Beitrag, alles was du über Cloud Computing im Jahr 2022 wissen musst und welche Vor- und Nachteile es bietet.
Contents
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Glossareintrag: Der Begriff Cloud Computing im Detail erklärt
- 2.1 Was ist Cloud Computing?
- 2.2 Wie funktioniert Cloud Computing?
- 2.3 Welche Vor- und Nachteile gibt es bei Cloud Computing?
- 2.4 Welche Arten von Cloud Computing gibt es?
- 2.5 Brauche ich/Braucht mein Unternehmen Cloud Computing?
- 2.6 Wie sicher ist Cloud Computing?
- 2.7 Seit wann gibt es Cloud Computing?
- 3 Fazit
- 4 Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
Das Wichtigste in Kürze
- Cloud Computing ist eine Technologie, bei der IT-Dienstleistungen wie Software, Speicherkapazitäten und Rechenleistung über das Internet genutzt werden können.
- Ein Cloud Computing Unternehmen stellt die Ressourcen und Dienstleistungen zu Verfügung und kümmert sich um die Wartung. Die AnwenderInnen können aus dem Browser darauf zugreifen, Daten sicher speichern und Programme nutzen.
- Es gibt drei Arten von Cloud Computing: Dabei werden entweder eine Plattform, die Infrastruktur oder Programme zur Benutzung freigegeben.
Glossareintrag: Der Begriff Cloud Computing im Detail erklärt
In den folgenden Absätzen erklären wir dir nicht nur, was es mit Cloud Computing auf sich hat, sondern beantworten die häufigsten Fragen zu diesem Thema.
Was ist Cloud Computing?
Anders gesagt: Cloud Computing ermöglicht dir IT-Dienstleitungen im Browser zu nutzen, ohne dass sie auf deinem Gerät gespeichert oder installiert sind.
Laut National Institute of Standards and Technology charakterisieren folgende Merkmale das Cloud Computing: (2)
Die Verfügbarkeit der Dienstleistungen und Ressourcen läuft automatisch und ohne Interaktion mit dem Anbieter ab.
Du brauchst kein spezielles Programm, um die Dienstleistungen und Ressourcen in Anspruch zu nehmen. Sie sind online erreichbar.
Du als AnwenderIn weißt normalerweise nicht, wo die Dienstleistungen und Ressourcen gespeichert sind. Du teilst dir einen Rechner mit anderen NuterInnen.
Die Ressourcen und Dienstleistungen werden unmittelbar zur Verfügung gestellt, meist automatisch. Aus deiner Sicht gibt es keine Begrenzung der Ressourcen.
Deine Nutzung der Ressourcen kann gemessen und dir angepasst werden.
Wie funktioniert Cloud Computing?
- Unternehmen: Ein Unternehmen stellt seine Rechen- und Speicherkapazitäten zur Verfügung und wartet sie.
- NutzerInnen: Die NutzerInnen nutzen die bereitgestellten Rechen- und Speicherkapazitäten kostenlos oder kostenpflichtig. Ihre Dateien werden an relativ unbekannten Orten mehrfach gespeichert.
- Keine Ausfälle: Dadurch dass die Daten an mehreren Orten gespeichert sind, ist es unwahrscheinlich, dass es zu Ausfällen bei Störungen und Wartungsarbeiten kommt.
- Zugriff auf Daten: Wenn der/die NutzerIn auf die Daten oder Rechnerkapazitäten zugreifen möchte, benötigt er dazu nur eine Internetverbindung und seine Zugangsdaten. Egal wo er/sie sich gerade befindet und welches Gerät er nutzt, kann er/ sie die Daten nutzen.
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei Cloud Computing?
Vorteile
- ortsunabhängige Verfügbarkeit
- einfaches und schnelles Arbeiten von verschiedenen Geräten
- kostengünstig
- nur so viele Ressourcen bekommen, wie man braucht
- aktuelle Services und Wartungen
- Anbieter bemühen sich um Sicherheit und Zuverlässigkeit
Nachteile
- mögliche Daten- und Sicherheitslecks
- Dienste sind oft nicht individuell angepasst und generell
- Abhängigkeit von Cloud-Anbieter
- Wechsel kann kompliziert sein
- große Uploads können lange dauern
Die Vorteile des Cloud Computings beziehen sich hauptsächlich auf einfaches, schnelles und effizientes Arbeiten: Die Dienstleistungen sind ortsunabhängig und schnell auf jedem Gerät verfügbar: Die Cloud-Computing-Firma kümmert sich um den Service und die Wartungen.
Außerdem bemühen sich die Cloud-Anbieter für einen guten Ruf nicht zuletzt um Sicherheit und Zuverlässigkeit. Ein weiterer Vorteil: du musst nur soviel Ressourcen bezahlen wie du in Anspruch nimmst.
Man sollte allerdings auch die Nachteile des Cloud Computings nicht aus den Augen verlieren. Nicht selten wird über Sicherheits- und Datenlecks berichtet.
Außerdem sind die Dienstleistungen auf die Allgemeinheit zugeschnitten und nicht an deine individuellen Bedürfnisse angepasst. Auch kann es sein, dass eine gewisse Abhängigkeit zum Cloud-Unternehmen entsteht. Dadurch kann auch der Wechsel zu einem anderen Unternehmen oder einer anderen Lösung kompliziert sein. (4, 5)
Welche Arten von Cloud Computing gibt es?
- Privaten Clouds: Die Cloud-Dienste können nur von Mitgliedern einer Organisation oder MitarbeiterInnen einer Firma genutzt werden.
- Öffentlichen Clouds: Die Cloud-Dienste können öffentlich von allen interessierten Personen genutzt werden.
- Hybriden Clouds: Hier handelt es sich um eine Kombination aus privater und öffentlicher Cloud, zwischen denen Daten verschoben werden können.
Brauche ich/Braucht mein Unternehmen Cloud Computing?
Schaue dir zur Entscheidungsfindung gerne nochmal die Vor- und Nachteile von Cloud Computing an. Wenn du oft von verschiedenen Geräten auf deine Daten zugreifen möchtest oder mit anderen Personen zusammenarbeitest, kann der Einsatz von Cloud Computing durchaus sinnvoll sein.
Wie sicher ist Cloud Computing?
Seit wann gibt es Cloud Computing?
Fazit
Cloud Computing ist ist eine Technologie, bei der Computer-Dienstleistungen wie Software, Speicherkapazitäten und Rechenleistung oder eine Plattform über das Internet zur Verfügung gestellt werden. Der/ Die NutzerIn kann die Ressourcen dann ortsunabhängig und effizient über verschiedene Geräte nutzen.
Vorteile des Cloud Computings sind die einfache Handhabung, Kosteneffizienz und der ortsunabhängige Zugriff. Auf der anderen Seite sollte man aber auf die Sicherheit achten, da es nicht selten Datenlecks bei Clouds gibt.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Digitale-Welt/foerderthemen-bis-2015.html?cms_artId=205164
[2] https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/DigitaleGesellschaft/CloudComputing/Grundlagen/Grundlagen_node.html
[3] https://www.cloudplan.net/blogdetail/Was-ist-eine-Cloud-und-wie-funktioniert-sie
[4] https://www.dreher-consulting.com/cloud-computing/
[5] https://azure.microsoft.com/de-de/overview/what-is-cloud-computing/#benefits
[6] https://azure.microsoft.com/de-de/overview/what-are-private-public-hybrid-clouds/
[7] https://www.itespresso.de/2016/03/13/cloud-fuer-privatnutzer-was-ist-sinnvoll-und-vor-allem-sicher/
[8] https://www.test.de/Cloud-Dienste-im-Test-5463650-0/
[9] https://www.w3.org/Conferences/WWW4/Papers/151/
Bildquelle: pixabay / geralt